MPU wegen Straftaten außerhalb des Straßenverkehrs – Ist das möglich?

Die medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) wird meistens verlangt, wenn man im Straßenverkehr auffällig geworden ist. Weniger bekannt ist jedoch die Tatsache, dass auch bestimmte Straftaten außerhalb des Straßenverkehrs zur Anordnung einer MPU führen können. In diesem Artikel werden wir uns genauer ansehen, in welchem Fall eine MPU wegen Straftaten außerhalb des Straßenverkehrs verhängt werden kann.

Warum kann eine MPU nach Straftaten außerhalb des Straßenverkehrs angeordnet werden?

Die Anordnung einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) nach Straftaten außerhalb des Straßenverkehrs mag auf den ersten Blick überraschend erscheinen, aber sie beruht auf dem Ziel, die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten. In einigen Fällen können Delikte außerhalb des Straßenverkehrs auf Verhaltensmuster hindeuten, die auch die Sicherheit im Straßenverkehr beeinträchtigen könnten. Das Ziel ist es, potenziell gefährliche Fahrer zu identifizieren und sicherzustellen, dass sie die notwendigen Änderungen vornehmen, bevor sie sich wieder hinter das Steuer setzen.

Hier erfahren Sie genauer, wie und warum eine MPU nach Verstößen außerhalb des Straßenverkehrs erfolgen kann:

Analyse von Verhaltensmustern

Die Einberufung einer Fahrverhaltensuntersuchung nach Nicht-Verkehrsverstößen beruht oft auf der Annahme, dass das Verhalten einer Person in anderen Lebensbereichen Rückschlüsse auf ihr Verhalten im Straßenverkehr zulässt. Ein Beispiel hierfür wäre, dass eine Gewalttat darauf hinweist, dass die Person Schwierigkeiten hat, ihre Emotionen zu kontrollieren oder Impulsen zu widerstehen. Ein solcher Verhaltensansatz könnte auch im Zusammenhang mit dem Autofahren von Bedeutung sein, insbesondere wenn die Person in stressigen oder provozierenden Situationen reagieren muss.

Identifizierung von potenziellen Risikofaktoren

Verstöße, die nicht im Zusammenhang mit dem Autofahren stehen, können auf Faktoren hindeuten, die ebenfalls die Fahrsicherheit infrage stellen. So könnten wiederholte Verstöße darauf hindeuten, dass die Person weniger geneigt ist, sich an Normen und Vorschriften zu halten. Ein solches Verhalten kann sich ebenfalls auf die Einhaltung von Verkehrsregeln auswirken und zu gefährlichen Szenarien führen.

Erkennen von Süchten oder psychologischen Problemen

Verstöße, die auf Anzeichen von Suchtverhalten oder psychologischen Problemen hinweisen, können zur Anordnung einer Fahrprüfung führen. Solche Verstöße könnten auf Schwierigkeiten bei der Impulskontrolle, der Stressbewältigung oder der Entscheidungsfindung hinweisen. Solche Probleme könnten auch die Fähigkeit zum sicheren Führen eines Fahrzeugs beeinträchtigen.

Bewertung der Fähigkeit, sich in die Gesellschaft zu integrieren

Eine Fahrprüfung kann auch angeordnet werden, um die Fähigkeit einer Person zur sozialen Integration und zur Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften zu beurteilen. Wenn eine Person aufgrund von Nicht-Verkehrsdelikten Schwierigkeiten hatte, sich in die Gesellschaft zu integrieren oder geltende Vorschriften zu befolgen, könnte dies Bedenken hinsichtlich ihrer Fahrsicherheit aufkommen lassen.

MPU wegen Straftaten – Welche Nicht-Verkehrsverstöße können zur Anordnung einer MPU führen? 

Die Anordnung einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) nach Nicht-Verkehrsdelikten erfolgt in der Regel, um das Verhalten und die Eignung einer Person zur sicheren Teilnahme am Straßenverkehr zu bewerten. Im Folgenden finden Sie einige konkrete Beispiele für Straftaten, die zur Anordnung einer MPU führen können, sowie die Gründe, warum diese Straftaten als potenziell verkehrsgefährdend eingestuft werden:

Gewaltverbrechen

Gewaltverbrechen wie Körperverletzung, häusliche Gewalt oder Raub sowie Straftaten, die die öffentliche Ordnung stören, wie z.B. öffentliche Schlägereien oder Unruhen, können zu einer MPU-Anordnung führen. Solche Verhaltensweisen können auf einen Mangel an Impulskontrolle oder die Unfähigkeit hinweisen, in stressigen oder schwierigen Situationen ruhig zu bleiben. 

Dies könnte sich auch auf die Fähigkeit auswirken, sicher zu fahren, z.B. in riskanten Situationen, in denen der Fahrer nicht in der Lage ist, angemessen zu reagieren oder seine Emotionen zu kontrollieren. 

Drogen- oder Alkoholmissbrauch

Auch wenn Drogen- oder Alkoholmissbrauch nicht mit dem Fahren in Verbindung steht, kann eine Verurteilung wegen dieser Vergehen zu einer MPU-Anordnung führen. Die Behörden wollen sicherstellen, dass die betreffende Person in der Lage ist, in Zukunft auf den Konsum von Suchtmitteln zu verzichten, um ein sicheres Fahren zu gewährleisten.

Wiederholte Straftaten

Personen, die wiederholt straffällig geworden sind, sei es wegen Diebstahls, Betrugs oder anderer Delikte, können zu einer MPU verpflichtet werden. Dies kann darauf hindeuten, dass die Person ein allgemeines Muster der Missachtung von Regeln und Vorschriften aufweist. Ein solches Verhalten kann auch zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr führen, wenn die Person nicht bereit ist, sich an die Verkehrsregeln zu halten.

MPU wegen Straftaten – Ist eine Vorbereitung sinnvoll

Warum wird eine MPU-Vorbereitung empfohlen?

Der psychologische Aspekt der Prüfung ist für viele Menschen eine Herausforderung. Um die MPU erfolgreich zu bestehen, sind grundlegende Verhaltensänderungen erforderlich, von denen einige allein nur schwer umzusetzen sind. Die richtige Analyse von Zusammenhängen und Fehlern sowie das Ziehen von Schlussfolgerungen kann für viele Menschen eine Herausforderung darstellen. Daher ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die Prüfung erfolgreich zu bestehen. Ein erfahrener Berater kann Ihnen helfen, Ihr Fehlverhalten zu analysieren und zu überdenken.

Vorbereitung auf die MPU bei MPU Krone: Wie läuft der Prozess ab?

Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Prüfung im ersten Anlauf bestehen, indem Sie sich auf die Unterstützung erfahrener Verkehrspsychologen verlassen. Bei MPU Krone sind wir Experten für die professionelle Beratung und Vorbereitung auf Ihre Begutachtung. Wir begleiten unsere Kunden umfassend auf ihrem Weg zum (erneuerten) Führerschein. In einem ersten Beratungsgespräch führen wir eine kostenlose Begutachtung auf der Grundlage der Richtlinien für Fahreignungsbegutachtungen durch. Darüber hinaus informieren wir Sie über wichtige Termine, Einblicke in Ihre Akte, Aktenanalysen, Telefonberatungen und vieles mehr.

Zu unseren Leistungen gehört auch die gezielte Vorbereitung auf das psychologische Gespräch. In Einzelsitzungen reflektieren wir gemeinsam mit Ihnen Ihr Fehlverhalten und erarbeiten Lösungsmöglichkeiten.

Unsere Beratungsstellen bieten spezielle Kurse und Seminare an, um Sie auf die MPU vorzubereiten, einschließlich des Nachweises der Abstinenz durch Haaranalysen oder Urintests. Unser Team besteht aus mehreren qualifizierten Psychologen sowie aus ehemaligen Gutachtern.

MPU wegen Straftaten – Warum sollten Sie den Vorbereitungskurs bei MPU Krone besuchen?

Wir bieten Ihnen eine fachkundige MPU-Vorbereitung und begleiten Sie, bis Sie die MPU bestehen und somit Ihren Führerschein wiedererlangen. Was uns außerdem auszeichnet:

  • Faire und transparente Preise
  • Kompetente Beratung in Einzelgesprächen
  • Strenge Einhaltung der Datenschutzrichtlinien
  • Sichere und effiziente Vorbereitung
  • Erstellung eines individuellen Beratungsplans
  • Qualifizierte Teilnahmebescheinigung zur Vorlage bei der MPU-Untersuchung
  • Abwicklung des Schriftverkehrs mit den Fahrerlaubnisbehörden und Begutachtungsstellen (Fristverlängerungen, Akteneinsicht, MPU-Termine)
  • Unterstützung bei der Verkürzung der Sperrfrist
  • Unterstützung bei der Beantragung eines neuen Führerscheins
  • Durchführung von MPU-Simulationen
  • Vorbereitung vor Ort oder online möglich: Skype, Zoom, WhatsApp, FaceTime

Kontaktieren Sie uns noch heute und sichern Sie sich ein kostenloses Erstgespräch. Klicken Sie einfach hier um auf unser Kontaktformular zu kommen.

Gefällt dir dieser Artikel?

Teilen
Teilen
0
    0
    Warenkorb
    Warenkorb ist leerzurück zum Shop